Neuer Förderaufruf: „JOBSTARTER plus – für die Zukunft ausbilden“

Mit Wirkung von heute ist der neue Förderaufruf „JOBSTARTER plus“ veröffentlicht worden. Alle Interessierten Institutionen können sich die kompletten Unterlagen des Förderaufrufs hier: http://www.jobstarter.de/foerderbekanntmachung-a herunterladen.

Bei „JOBSTARTER plus“ geht es vor allem um die Förderung qualitativer Ausbildung in Kleinst- und Kleinunternehmen. Der Fördergeber formuliert so:

„1.3. Ziele und Förderlinie des Programms JOBSTARTER plus in der 3. Förderrunde (Teil A)

Die duale Berufsbildung Deutschlands ist aufgrund ihres Praxisbezugs und der regelmäßigen Erneuerung und Anpassung der Ausbildungsstrukturen und Ausbildungsberufe eine verlässliche Säule für Klein- und Kleinstunternehmen, den tiefgreifenden technologischen Veränderungen in allen Wirtschaftsbereichen sowie den Folgen des demografischen Wandels zu begegnen. Die sinkende Ausbildungsbetriebsquote, die rückläufige Zahl neu abgeschlossener Ausbildungsverträge und die Versorgungs-, Besetzungs- und Passungsprobleme regionaler Ausbildungsstellenmärkte zeigen aber auch, dass der Unterstützungsbedarf der Klein- und Kleinstunternehmen bei der Bewältigung des Fachkräftemangels, bei der qualitativen Aufwertung und der Steigerung der Attraktivität ihres Ausbildungsangebots sowie beim Matchingprozess unvermindert hoch ist, um langfristig im Wettbewerb um qualifiziertes Personal zu bestehen. Ziel dieser Förderrichtlinien ist es, mittels regionaler Projekte Klein- und Kleinstunternehmen dahingehend zu beraten und zu unterstützen, dass sie erstmalig in eine eigene Ausbildung einsteigen oder ihr bestehendes Ausbildungsengagement wiederaufnehmen, aufrechterhalten und ausbauen können.

Antragsteller können eine Zuwendung zur Umsetzung ihres Projektkonzepts beantragen, wenn dieses inhaltlich mit der nachfolgend genannten Förderlinie korrespondiert:

Förderlinie: Ausbildung in Klein- und Kleinstunternehmen stärken

Die betriebliche Ausbildungsbeteiligung ist rückläufig. Eine betriebsgrößenspezifische Betrachtung zeigt, dass diese Entwicklung insbesondere auf kleine Unternehmen mit bis zu 49 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und Kleinstunternehmen mit bis zu 9 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zurückzuführen ist. Insgesamt ist die Zahl der Ausbildungsbetriebe bei den Kleinstunternehmen seit 2007 um fast ein Viertel zurückgegangen. Diese rückläufige Ausbildungsbeteiligung hat je nach Region und Branche unterschiedliche Gründe, und daher sind maßgeschneiderte Angebote und Maßnahmen erforderlich.

Gefördert werden können Projekte, die mit Aktivitäten des Externen Ausbildungsmanagements (EXAM) zur Erhöhung der Ausbildungsbeteiligung von Klein- und Kleinstunternehmen in bestimmten Regionen und / oder Branchen beitragen. Die regionalen Projektansätze basieren daher auf einer engen Kooperation mit der lokalen Wirtschaft sowie weiteren relevanten Akteuren der Berufsbildung vor Ort.

Die Unternehmen sollen bei der Bereitstellung und Besetzung von Ausbildungsangeboten unterstützt werden. Die Unterstützungsleistungen umfassen die Einrichtung von Ausbildungsplätzen, die Bewerbung des Ausbildungsangebots und Platzierung am regionalen Ausbildungsstellenmarkt und bei der Ausbildungsvermittlung der Bundesagentur für Arbeit (BA), die Auswahl geeigneter Bewerberinnen und Bewerber – auch mit Hilfe der Berufsberatung der BA –  bis hin zur Unterstützung bei der Umsetzung einer qualitativ hochwertigen Ausbildung.

Externes Ausbildungsmanagement (EXAM) kann folgende Dienstleistungen umfassen:

  • Beratung noch nicht ausbildender Klein- und Kleinstunternehmen
  • Beratung in Bezug auf Neuerungen und Innovationen in Ausbildungsberufen
  • Unterstützung bei administrativen und rechtlichen Fragestellungen
  • Unterstützung bei der Suche nach Auszubildenden in Kooperation mit den regional zuständigen Agenturen für Arbeit
  • Unterstützung bei der Anbahnung von Praktika und Einstiegsqualifizierungen (EQ) mit dem Ziel der Übernahme in ein Ausbildungsverhältnis
  • Unterstützung bei der Koordination von Verbundausbildung
  • Fachliche Unterstützung erstmalig oder nach längerer Zeit wieder ausbildender Unternehmen bei der Durchführung der Ausbildung im ersten Jahr des Ausbildungsverhältnisses; danach gegebenenfalls Vermittlung einer weitergehenden Unterstützung und Beratung im Ausbildungsprozess durch Ehrenamtsinitiativen im Bereich der beruflichen Bildung
  • Bewerbung der Attraktivität der Ausbildung in Klein- und Kleinstunternehmen.“
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